For Health Care Professionals

Für medizinisches Fachpersonal ist der Umgang mit menschlichen Ausscheidungen mit zahlreichen Herausforderungen verbunden – insbesondere mit dem Risiko einer Kreuzinfektion von Patient zu Patient oder von Patient zu Pflegekraft.
Herkömmliche Methoden zur Entsorgung dieser Ausscheidungen beinhalten häufig wiederverwendbare Kunststoffschieber sowie automatische Waschmaschinen, die mit Chemikalien oder Hitze desinfizieren. Klinische Studien zeigen jedoch zunehmend die Grenzen dieser Verfahren auf, insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bei der Kontrolle des Kreuzinfektionsrisikos.
Untersuchungen, die von öffentlichen Krankenhäusern und Infektionskontrollspezialisten in Großbritannien durchgeführt wurden, belegen, dass gängige, gesundheitsgefährdende Mikroorganismen die Reinigungsprozesse in Schieberwaschmaschinen häufig überleben. So zeigte sich in Tests am Withington Hospital, dass Schieber nach der maschinellen Reinigung weiterhin Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) enthielten. Auch die geschlossene Innenseite der Waschmaschine selbst war mit VRE kontaminiert.
Mikrobiologen des Newcastle Regional Public Health Laboratory fanden heraus, dass vier Arten von Enterococcus faecium eine ausgeprägte Hitzebeständigkeit aufweisen. Diese Eigenschaft ermöglicht es ihnen, selbst die Reinigungszyklen von Schieberwaschmaschinen zu überleben. Die thermische Resistenz dieser Enterokokken gilt als eine der Hauptursachen für nosokomiale Infektionen. Studien zeigen eindeutig, dass sich diese Keime sowohl innerhalb als auch zwischen Krankenhäusern verbreiten können.
Europäische Vorschriften schreiben wöchentliche, vierteljährliche und jährliche Prüfungen aller in Krankenhäusern eingesetzten Schieberwaschmaschinen vor – unter anderem, um das Personal vor potenziellen Gefahren wie Aerosolen, Dampf oder heißen Oberflächen zu schützen.
Infektiologen in Großbritannien und anderen Industrieländern sind sich der hygienischen Schwächen dieser Technologie seit Jahren bewusst. Deshalb stellen viele Krankenhäuser aktuell auf ein alternatives System zur Entsorgung menschlicher Ausscheidungen um.
Das sogenannte Human Waste Disposal Management System hat eine Revolution in der Pflegepraxis ausgelöst. Es ist heute in 85 % der britischen Krankenhäuser und in über 100 Ländern weltweit – darunter auch die Türkei – im Einsatz.
Dieses System setzt auf Einweg-Schieber und -Enten aus Zellstoff, die nach Gebrauch in einem speziellen Zerkleinerer entsorgt werden. Anstelle wiederverwendbarer Kunststoffbehälter und ihrer Reinigung in Waschmaschinen, werden die Zellstoffprodukte zusammen mit Wasser zerkleinert, verflüssigt und direkt ins Krankenhaus-Abwassersystem eingeleitet – ohne Gefahr einer Rohrverstopfung. Die Einwegbehälter bestehen aus recyceltem Papier (z. B. Zeitungen) und enthalten keinerlei Chemikalien. Dadurch stellt das System eine umweltfreundliche Alternative zu den chemisch arbeitenden Waschverfahren dar.
Ein weiterer Vorteil: Das System verwendet ausschließlich kaltes Wasser, was die Betriebskosten deutlich senkt – im Vergleich zu Waschmaschinen, die zur Desinfektion mit Strom erhitzten Dampf benötigen. Vergleichsstudien zeigen, dass die Energieeinsparungen sowie die geringere Pflegezeit die Anschaffungskosten des Systems deutlich übersteigen. Das System hat sich daher als die wirtschaftlichste Lösung zur Entsorgung von Patientenabfällen erwiesen.
Zudem entfällt für Pflegekräfte das Risiko, mit nicht ausreichend gereinigten Behältern arbeiten zu müssen. Auch unangenehme Gerüche, wie sie bei wiederverwendbaren Schiebern häufig auftreten, gehören mit dem modernen Entsorgungssystem der Vergangenheit an.

Vermeiden Sie das Risiko einer Kreuzinfektion

Der reibungslose Ablauf auf Krankenhausstationen hängt maßgeblich von effizientem Pflegepersonal ab. Dieses wiederum ist auf sichere, praxistaugliche Arbeitsmittel angewiesen, unabhängig von deren Größe oder Komplexität. Hygiene und Schnelligkeit sind dabei entscheidend, um die Patientenversorgung zu optimieren und deren Würde zu wahren.
Im Rahmen des Systems zur Entsorgung menschlicher Abfälle stehen Einwegbehälter aus Zellstoff für eine qualitativ hochwertige, hygienische und würdige Pflege. Wir haben das Prinzip der Verbindung von hoher Hygienestandards und Benutzerfreundlichkeit konsequent umgesetzt.
Das „System zur Entsorgung menschlicher Abfälle“ ist ein seit über 50 Jahren bewährtes Einwegsystem – führend in der modernen, sicheren und wirtschaftlichen Entsorgung menschlicher Ausscheidungen. Es wurde speziell entwickelt, um sowohl Pflegekräfte als auch Patientinnen und Patienten wirksam vor Infektionsrisiken zu schützen.
Heute wird dieses System in der überwiegenden Mehrheit der britischen Krankenhäuser sowie in vielen weiteren Ländern weltweit erfolgreich eingesetzt. Unsere umfassende Produktpalette besteht aus zertifizierten Zellstoffbehältern, die höchste Standards bei der Flüssigkeitsaufnahme und -rückhaltung erfüllen und sich gleichzeitig leicht entsorgen lassen.

Begriffserklärungen

Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE): Häufige Erreger auf Intensivstationen. Sie können lange auf unbelebten Oberflächen überleben und sich über die Hände des Pflegepersonals sowie über medizinische Geräte leicht auf Patienten übertragen.
Enterococcus faecium / E. faecalis: Opportunistische Krankheitserreger, die schwerwiegende – insbesondere nosokomiale – Infektionen auslösen können. Ihre hohe natürliche Antibiotikaresistenz macht sie besonders gefährlich.
Enterokokken: Eine Gattung grampositiver, kugelförmiger Bakterien mit mehreren Arten, von denen einige multiresistent sein können.
Nosokomial: Bezieht sich auf Infektionen, die im Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt stehen – verursacht durch Kontakt mit Patienten, Personal, Besuchern oder medizinischer Infrastruktur.